Der Härter GLH wird für die 2-Komponenten Glasfarbe GL eingesetzt. Vor Druckbeginn muß Härter in der vorgegebenen Menge der Farbe zugesetzt und homogen eingearbeitet werden.
- Härter: Es gelten folgende 2 Mischungsverhältnisse:
- Bei Standardanforderungen 5% Härter Zugabe und
- Bei erhöhten Anforderungen 10% Härter Zugabe (Abriebbeständigkeit mit chemischen Prüfflüssigkeiten wie Ethanol, MEK oder Aceton)
- Ausnahme: Farbton Weiß GL 070, Farbmischungen mit Weißanteil größer 50%, hier nur 5% Härter GLH zusetzen! - Verarbeitungstemperatur: 20-25 °C. Erhöhte Temperaturen bei der Verarbeitung verkürzen die Topfzeit.
- Lieferung: In Originalgebinden an 50 gr. und 1 Kg
Der Härter GLH wird für die 2-Komponenten Glasfarbe GL eingesetzt. Vor Druckbeginn muß Härter in der vorgegebenen Menge der Farbe zugesetzt und homogen eingearbeitet werden. Es gelten folgende 2 Mischungsverhältnisse:
1) 5% Härter Zugabe = 20 Gewichtsteile Farbe : 1 Gewichtsteil Härter
2) 10% Härter Zugabe = 10 Gewichtsteile Farbe : 1 Gewichtsteil Härter
Werden hohe chemische Beständigkeiten an den gedruckten Farbfilm verlangt, z.B. Abriebbeständigkeit mit chemischen Prüfflüssigkeiten wie Ethanol, MEK oder Aceton, so muß die unter Punkt 2 angegebene Menge an Härter der Farbe zugesetzt werden. Ausnahme: Farbton Weiß GL 070, Farbmischungen mit Weißanteil größer 50%, hier nur 5% Härter GLH zusetzen! Beim Einsatz von Härter darf die Umgebungstemperatur während der Verarbeitung und Aushärtung 15° C nicht unterschreiten, da sonst irreversible Störungen bei der Aushärtung des Farbfilms eintreten können. Auch sollte eine Belastung mit hoher Luftfeuchtigkeit in den ersten Stunden nach dem Druck vermieden werden, da der Härter feuchtigkeitsempfindlich ist.
Vorreaktionszeit: Wir empfehlen, daß Farbe-/Härter Gemisch vor der Verarbeitung 15 min. ruhen zu lassen.
Topf zeit: Das Farbe-/Härter Gemisch ist chemisch reaktiv und muß innerhalb von 8 - 12 h bei 5% Härter Zugabe 4 - 6 h bei 10% Härter Zugabe (bezogen auf 20-25 °C und 45-60 % RF) verarbeitet werden. Erhöhte Temperaturen bei der Verarbeitung verkürzen die Topfzeit. Bei Überschreitung der Verarbeitungszeit muß mit verminderter Haftung und reduzierten Beständigkeiten gerechnet werden, auch wenn die Farbe noch verarbeitungsfähig erscheint.
- Bei allen 2K-Systemen ist der Grad der Vernetzung, also die anschließende chemische und mechanische Beständigkeit der gedruckten Farbe, sehr temperaturabhängig.
- Bei einer wärmeforcierten Trocknung der Farbe unmittelbar nach dem Druck bei 140°C – 150°C für 20-30 min. wird meist eine optimale Farbvernetzung und somit die höchste Beständigkeit erzielt.
- 2K-Systeme können auch bei Raumtemperatur getrocknet werden, nur dauert dann die vollständige Vernetzung bis zu 7 Tage bei verminderter Beständigkeit.
- Für die Verwendung von Härter gilt allgemein: Auf schwierigen Untergründen wie Glas, einigen Metallen oder Duroplasten sowie bei hohen Anforderungen, wie z. B. Spülmaschinen-festigkeit, kann daher die Trocknung der Farbe im Ofen zur Pflicht werden.
- Bitte beachten Sie die Informationen und Anleitungen genau, um Anwendungsfehler zu vermeiden.
Generelle Information zu Härtern Alle Härter sind feuchtigkeitsempfindlich. Während des Trocknungsprozesses der Farbe muss daher in den ersten 24 Stunden möglichst jede Feuchtigkeitseinwirkung (auch Luftfeuchtigkeit!) vermieden werden, sonst reagieren Teile des Härters mit Wasser und stehen einer kontrollierten Farbreaktion nicht mehr zur Verfügung. Auch die Gebinde-Lagerung muss unter Ausschluss von Feuchtigkeit erfolgen (Dose immer vollständig schließen!). Die optimale Wirkung wird nach ca. 24 h erreicht.
Fazit
Generell sollte – abgesehen von der regulären Zugabe von z. B. Verdünner oder der lt. Datenblatt für die Farbserie vorgesehenen Härtertype - ein weiteres Modifizieren der Farbe nur in besonderen Fällen stattfinden.Alle Zusatz- und Hilfsmittel zeigen ihre positive Wirkung nur dann, wenn Sie in den angegebenen Mengen zugegeben werden. Dabei gelten für jede Farbsorte verbindlich die Angaben in den Technischen Datenblättern.
Die Zugabemenge bezieht sich dabei immer auf Gewichtsprozente. Eine Überdosierung verschlechtert die Druckergebnisse und kann zu Verlaufproblemen oder Haftungsverlust führen, speziell im Farbüberdruck.
Daher ist eine Waage und präzises Arbeiten unbedingte Voraussetzung. Jede Hilfsmittelzugabe verändert die Eigenschaften des ausgewählten Farbsystems. Daher muss vor Auflagenbeginn unbedingt ein aussagekräftiger Drucktest erfolgen.